Der Ort, an dem die Dinge zuerst geschehen
Unsere Geschichte
Die Geschichte unseres Gebäudes begann vor über einem Jahrhundert. Zwei kreative und visionäre Persönlichkeiten prägten sie entscheidend: der Politiker und Kunstmäzen Francesc Cambó und der Noucentisme-Architekt Adolf Florensa. Cambó veranlasste die Errichtung.
Ein bahnbrechendes Gebäude aus den 1920er Jahren
Das Zentrum von Barcelona ist der Ort, an dem das Wesen der Stadt spürbar wird. Unser Gebäude wurde in der Überzeugung gegründet, dass genau hier die Dinge zuerst geschehen würden – und so geschah es auch. Es repräsentierte eine neue, kosmopolitische Vision der Stadt. Es war das erste Gebäude an der Vía Laietana, das die Industrialisierung des Viertels anstieß und die Straße zu einer neuen Verbindung zwischen der alten römischen Stadt und dem neuen Barcelona machte. Damals war es das höchste Gebäude seiner Zeit und eines der ersten mit einem Aufzug.
Zu jener Zeit war es üblich, dass die bürgerlichen Schichten im Stadtteil Eixample lebten und ihre Wohnungen im ersten Stockwerk der Gebäude hatten. Der visionäre Cambó jedoch baute in sein Gebäude einen Aufzug ein, was die Hierarchie des Hauptgeschosses umkehrte und die Familienwohnung ins Dachgeschoss verlegte.
Ein weiteres ungewöhnliches Merkmal für die damalige Zeit war der Garten, den er auf der obersten Etage errichten ließ. Es handelte sich um einen "geheimen Garten", dessen Existenz der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt war und zu dem nur begrenzter Zugang bestand. Der beeindruckende, zweistöckige neoklassische Garten mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche begeistert bis heute mit seinem Glanz vergangener Zeiten. Das Design stammt vom französischen Landschaftsarchitekten Jean Claude Forestier und seinem genialen katalanischen Assistenten Nicolau Rubio i Tudurí, der auch berühmte Orte Barcelonas wie Montjuïc, die Plaça Francesc Macià, den Königspalast von Pedralbes oder den Turó Park gestaltete.
Die Einzigartigkeit unseres „geheimen Gartens“ liegt nicht nur darin, dass er der erste seiner Art auf dem Dach eines Gebäudes war, sondern auch in seinem Design, das den stilistischen Strömungen der damaligen Zeit folgte: eine Rückkehr zur klassischen Welt, wie die Brunnen, Skulpturen und architektonischen Elemente bezeugen. Die Bepflanzung des Gartens ist typisch mediterran, so wie damals: Große Orangen- und Zitronenbäume sowie Zypressen mischen sich mit Bougainvilleen, Jasmin und Blumen in allen Farben.
Heute erinnert das sorgfältig restaurierte historische Gebäude an die Geschichte Barcelonas, aber auch an die modernen und avantgardistischen Ursprünge. Das Hotel beherbergt 147 Zimmer, zwei Restaurants, ein Spa, einen Fitnessraum, eine historische Bibliothek, Veranstaltungsräume, einen geheimen Garten und eine Dachterrasse mit Infinity-Pool. Dort genießen unsere Gäste Ruhe und eine wunderschöne Aussicht – mitten in der lebhaften und pulsierenden Altstadt Barcelonas.
FRANCESC CAMBÓ
Francesc Cambó i Batlle (1876 - 1947) war ein wichtiger Politiker und ein bedeutender, der Kultur verpflichteter Kunstmäzen. Er gründete drei Stiftungen: die Fundació Bernat Metge, die Fundació Bíblica Catalana und die Fundació Hebraico-Catalan sowie den Alpha-Verlag (Editorial Alpha), und er widmete sein Leben der Förderung der katalanischen Kultur und Sprache. Mit unermüdlicher Kunstleidenschaft stellte er von 1927 bis 1936 eine bemerkenswerte Sammlung zusammen, die nach seinem Tod an Museen in Barcelona und Madrid überging.
KURIOSES ÜBER FRANCESC CAMBÓ
Francesc Cambó war ein Pionier der Verbreitung von Kultur und Bildkunst – in Katalonien und in ganz Spanien.
Er spielte eine Vorreiterrolle bei der Verbreitung der katalanischen Sprache: Sein Verlag Bernat Metge übersetzte annähernd 450 klassische Werke aus dem Griechischen und Lateinischen.
Auch als wichtiger privater Mäzen des Prado-Museums in Madrid leistete er wichtige künstlerische Beiträge.
Seine herausragende Bildsammlung reicht vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und ging nach seinem Tod ans Nationale Kunstmuseum von Katalonien.
Seit 1997 schmückt eine von Víctor Ochoa geschaffene Bronzestatue von Francesc Cambó die Via Laietana.